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Biograhie
Jugend        Ausbildung        Reisen        Hochzeit        Tegernsee       Bonn        Hilterfingen        Tunisreise       1. Weltkrieg

 

Jugend  
1887

03. Januar , August Robert Ludwig Macke wird in Meschede (Sauerland) geboren.
Vater: August Friedrich Hermann Macke (1845-1904), Tiefbauingenieur und Bauunternehmer.
Mutter: Maria Florentine, geb. Adolph (1848-1922), entstammt einer Bauernfamilie aus dem Sauerland.
Geschwister: Auguste und Ottilie
Umzug nach Köln in die Brüsseler Strasse, bald Freundschaft mit Hanns Thuar.

 

1893-1899

ab 1893 Schulbesuch in Köln, 1897 Besuch des Kreuzgassengymnasiums

 

1900 Umzug der Familie Macke aus beruflichen Gründen nach Bonn, Meckenheimer Strasse 29 (heute Thomas-Mann-Strasse.) Besuch der Untertertia des Bonner Realgymnasiums in der Doetschstrasse. 
Mitschüler: der spätere Komponist Heinrich Kaminski, Lothar Erdmann, Fritz und Theodor Wildemann, Alfred Schütte.

Ausbildung
1903

Macke begegnet seiner späteren Frau Elisabeth Gerhardt auf dem täglichen Schulweg.

 

1904

verlässt die Schule in der Unterprima gegen den Willen des Vaters.
ab Oktober Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf (auf Empfehlung des Bonner Kunsthistorikers Professor Paul Clemen.
27. Oktober -Tod seines Vaters

 

1905 Freundschaft mit dem Dichter Wilhelm Schmidtbonn
Aufnahme in den Kreis des Schauspielhauses der Louise Dumont und Gustav Lindemann, Arbeit an Bühnenbildern und Kostümentwürfen.

Reisen
1905

April: Italienreise nach Verona, Padua, Venedig, Bologna, Florenz, Pisa, Rapallo, Bozen in Begleitung von Walter Gerhardt.

 

1906

Juli: Reise nach Holland und Belgien mit Mackes Freunden Schmidtbonn und Eulenberg.
Weiterreise mit Schmidtbonn nach London, Besuch des Britischen Museums
November: Macke verlässt die Kunstakademie.

 

1907

Juni: Macke besucht seine Schwester in Kandern im Schwarzwald, von dort Ausflüge zu den Museen in Basel
Weiterreise nach Paris, gesponsert mit 300 Francs durch Bernhard Koehler, Fabrikant, Kunstsammler und Mäzen in Berlin, Onkel von Elisabeth Gerhardt, Besuch der Carrière-Ausstellung
Oktober: Umzug nach Berlin, Macke wohnt bei Bernhardt Köhler. Besuch der Malschule von Lovis Corinth, Studium der Gemälde im Kaiser-Friedrich-Museum.

 

1908 01. April bis 2. Mai Reise nach Italien (Mailand, Ravenna, Bologna, Florenz, Perugia, Siena, Pisa, Rapallo, Genua) in Begleitung von Sophie Gerhardt (Mutter Elisabeths), Elisabeth, Walter und dessen Studienfreund Erich Reinau.
Juli: Reise nach Paris mit Elisabeth und Bernhardt Köhler, Besuch der Kunsthandlungen Durand-Ruel, Bernheim jeune und Vollard, besonders haben Gemälde von Seurat beeindruckt.

Hochzeit
1908

01. Oktober: Eintritt Mackes in das Bonner Infanterie-Regiment 160 als Einjährig-Freiwilliger.
24. Dezember: Verlobung mit Elisabeth Gerhardt im Kreis der Familie.

 

1909

5. Oktober: Hochzeit in Bonn im Familienkreis, anschließende Reise nach Frankfurt, Colmar und Bern, anschließend mit dem befreundeten Maler Louis Moilliet spontane Reise nach Paris.

 


Tegernsee
1909

27. Oktober: Reise nach Tegernsee (Einladung Schmidtbonns) über Nancy, Straßburg, Stuttgart, Ulm, München. Ankunft am 31. Oktober. Aufenthalt in der "Villa Brand", Besuch von Helmuth Macke, Bernhard Koehler, Bernhard Koehler jun., Walter Gerhardt, Zerwürfnis mit Schmidtbonn, Umzug in das Haus des Schreiners Staudacher

 

1910 bedeutsames Jahr für Macke
Januar: Fahrt nach München mit Helmuth Macke und Bernhardt Koehler jun., Macke lernt Franz Marc kennen - eine lebenslange Freundschaft bahnt sich an.
13. April: Geburt von Mackes Sohn Walter Carl August Macke. intensive Arbeit,
November Rückkehr nach Bonn, Atelierausbau im Haus Ecke Bornheimer Strasse/ Hochstadenring.

Bonn
1911

intensives gesellschaftliches Leben in Bonn, Macke ist geschätzter Gesprächspartner, er macht die Bekanntschaft von Paul Adolf Seehaus, welcher in Bonn Kunstgeschichte studiert und sein einziger Schüler wird, Beteiligung Mackes an wichtigen Ausstellungen, Präsentation in der Münchner Galerie Thannhauser durch die Redaktion "Der Blaue Reiter".

 

1912

Ausstellungen in Moskau (Künstlervereinigung Caro-Bube), Köln (Kölner Session), München (Galerie Thannhauser), Jena (Kunstverein) - bemerkenswerte Verkaufserfolge
Jurymitglied für die Ausstellung des "Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler" in Köln
aktive Arbeit im Kölner "Gereonklub"
Mitte Oktober: Reise nach Paris mit Franz Marc um Robert Delaunay kennen zulernen.
Entstehung des Wandbildes "Paradies" in Mackes Atelier als Gemeinschaftswerk während Marcs Bonn Aufenthaltes

 

1913

21. Januar: Besuch von Robert Delaunay in Bonn, wo in der Galerie "Der Sturm" dessen erste Einzelausstellung in Deutschland eröffnet worden war. Begleitet wurde der Maler von seinem Freund, dem Kunstphilosophen und Kritiker Guillaume Apollinaire.
8. Februar: Geburt von Mackes zweitem Sohn Wolfgang.
Vorbereitung der Ausstellung Rheinischer Expressionisten in der Bonner Buchhandlung Cohen, gleichzeitig laufen in Berlin die Planungen für den Ersten Deutschen Herbstsalon, den der Galerist und Verleger Walden gemeinsam mit Macke zusammenstellt.

 


Hilterfingen

30. September: Macke reist mit seiner Familie nach Hilterfingen am Thuner See  - glückliche Zeit für Macke
Arbeit an seinen werken "Dame in grüner Jacke", "Sonniger Weg", "Leute am blauen See", "Modegeschäft", "Seiltänzer", in dieser Zeit enger Kontakt der Familie zu Louis und Hélène Moilliet, welche in Gunten wohnen.


Tunisreise
1914 Anfang April Abreise nach Tunesien, gemeinsam mit Paul Klee und Louis Moilliet, Ankunft am 7. April - beeindruckend die farbige Klarheit
nie gekannte Arbeitsfreude, viele Skizzen
16. April Arbeit in Kairuan, nach vierzehntägigem Aufenthalt getrennte Abreise der Künstler, Macke reist nach Rom.

 1. Weltkrieg

Juni: Macke verlässt mit seiner Familie Hilterfingen und kehrt nach Bonn zurück.
Anfang August rückt Macke mit der 5. Kompanie des Infanterie-Regimentes 160 gegen Frankreich aus.
23. August: Macke erlebt sein erstes Gefecht, weitere Stationen: Porcheresse, Bièvre, Montgou, Lissy, Luxemont, Vitry
04. September: zufälliges Zusammentreffen von Walter Gerhardt und August Macke.
11. September: Ernennung zum Kompanieführer nach schweren Verlusten.
20. September: Verleihung des Eisernen Kreuzes
26. September: August Macke wird bei einem Angriff seiner Einheit bei Perthes-les-Hurlus von einer Kugel tödlich getroffen.

EOF 26.09.1914